Freitag, 8. Januar 2016

Auszeit in Afrika


Winterzeit:


Das Tor zum Glück liegt vor mir.

Ein glücklicher Zufall ergab, dass mein Cousin eine Kenianerin kennengelernt hat und diese Anfang des Jahre in ihrem Heimatort geheiratet hat. 
Also hieß es für mich, Koffer packen, Zeit und Geduld mitbringen und sich für fast drei Wochen aus dem Alltag des deutschen Winters verabschieden.






Während daheim die Schneeflocken bei - 10 Grad ihr kurzes Leben genießen, fröne ich dem Luxus der Sonne Zanzibars. 
Wasser, fast weißer Strand und ein Hotel, das mir das Gefühl von Heimat gibt.








Wir haben diesen Trip mit der gesamten Familie begonnen und uns nach den Familienfeierlichkeiten langsam wieder aufgeteilt.
Die Zeit vom 27. Dezember bis zum 05. Januar, war voller interessanter Erlebnisse und komischer Begebenheiten.
Begonnen hat es bereits beim Check-In in Frankfurt.
Es lebe das Zeitalter der Elektronik und Personal wird beim neuzeitlichen Check-In überbewertet. 
So kam es dann, dass eine von uns ihren Reisepass mit dem Koffer aufgab
und es eine kleine Odyssee war, diesen Koffer wieder zurück zu holen. 
Manche Dinge hat man einfach im Gefühl und so war und klar, dass die Geschichte 
dieses Koffers noch nicht vorbei sein konnten. 
Bei der Ankunft auf dem Flughafen Nairobi wurden wir in unserem Gefühl bestätigt.


Nach einem achtstündigen Flug in einem Flieger, der so groß war wie ein Vierfamilienhaus, landeten wir müde und verschwitzt und sammelten unser Gepäck ein. 
Leider nicht alles. Es fehlte der besagte Koffer ... Die Auskunft am Schalter lautete dann, dass er mit einem anderen Flieger unterwegs sei und wir ein paar Tage warten müssten.
Also hieß es für die Betroffene, Unterhosen und Wäsche zusammen schnorren und abwarten, dass der ersehnte Koffer hoffentlich irgendwann an unserem Ende der Welt ankommen würde.

Weiter ging es dann mit einem Großraumtaxi, dass uns von nun an 2 Stunden von Nairobi nach Chogoria bringen sollte.
Zwei Stunden kenianische Zeit bedeuten vier Stunden deutsche Zeit.... Das haben wir in unserer ersten Keniaslektion gelernt.
Gefühlte 1489 Schlaglöcher später, konnten wir an einer Tanke Pause machen um uns die Sitzfedern aus dem Hinterteil zu ziehen.
In Embryonalstellung kauerten wir uns in zwei Taxen und harrten der Dinge die dort kommen würden.
Nach einem nahrhaften Mitternachtssnack, der aus Chips und Wasser bestand, setzten wir die Fahrt fort und erreichten unser Hotel gegen 01.30 Uhr in der Nacht. 
Dann gab es erstmal ordentlich zu Essen. Die Köche hatten sich seit 3 Stunden die Füße platt gestanden und extra auf uns gewartet. Das nenne ich Gastfreundschaft!


Jetzt freute ich mich erstmal auf mein Bett. Schließlich waren wir seit 24 Stunden auf den Beinen und an Schlaf war im Flieger auch nicht zu denken.


Uns standen ereignisreiche Tage bevor, in denen wir von der Umgebung sehr viel zu sehen bekamen.
Die Familie unserer Braut bot uns ein offenes Haus und wir wurden in die kenianische Küche, die Gastfreundschaft und in die kenianische Lebensfreude eingeweiht.
Was für ein Genuss, dass man hier auch mal mit den Händen essen durfte ;)


Wir besuchten auf unserem Weg durch das Tal auch eine Teeplantage und sahen Bananenbäume, deren Früchte aber erst noch gebildet werden mussten.




In Chogoria machten wir die ersten Begegnungen mit Ackerbau und Bananenernte.


Ich werde jetzt erstmal neue Motive suchen und in den nächsten Tagen weiter schreiben.
Bis dahin eine sonnige Zeit für Euch!











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